Grundschule des Kreises Offenbach mit pädagogischer Mittagsbetreuung


Janine verabschiedet sich


Nix verloren - viel gewonnen

Janine Zängers spannende Zeit an der WLS


Die Bastel-AG der Erst- und Zweitklässler ist eines von zahlreichen Betätigungsfeldern Janine Zängers
während ihres Freiwilligen Sozialen Jahrs an der Wilhelm-Leuschner-Schule.
© Strohfeldt

Janine Zänger hat ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an der Wilhelm-Leuschner-Schule absolviert. Mit dem Schuljahr geht ihr Engagement an der Grundschule zu Ende. Für die Offenbach-Post erzählt die 23-Jährige von ihrer spannenden Zeit.

"Die Wilhelm-Leuschner-Schule ist, wie ich finde, eine ungewöhnlich große, aber tolle Grundschule. Hier gehen zirka 420 Schüler, 20 Lehrkräfte, ein Direktor, eine Sekretärin, ein Hausmeister, Erzieherinnen der Schulbetreuung und natürlich ich aus und ein. An die FSJ-Stelle gekommen bin ich über das Deutsche Rote Kreuz; einer meiner hauptsächlichen Arbeitsplätze ist das Sekretariat. Dort greife ich Schulsekretärin Elke Schroth etwas unter die Arme und habe sogar ein eigenes kleines Büro. In dem steht auch eine Liege. Sollte sich mal ein Schüler verletzen oder ihm schlecht sein, kümmere ich mich dort so lange um ihn, bis er von den Eltern abgeholt wird.

An der Leuschner-Schule wird vieles in Nachmittagsprogrammen angeboten. Dazu zählt auch meine Bastel-AG, in der ich mit 16 Kindern der ersten und zweiten Klassen bastele. Außerdem unterstütze ich die Leiterin der Französisch-Backen-AG. Nicht nur die Kinder lernen dort etwas – auch ich habe mir einige französische Backrezepte abgeguckt.

In der dunklen und grauen Winterzeit hatte die Schule nachmittags die Schülerbücherei geöffnet. Dort übernahm ich die Aufsicht. Wir haben zusammen gelesen, gebastelt, gequatscht oder Strichmännchen gespielt. Den Kindern und mir machte das viel Spaß. Auch die Leseförderstunden montags und mittwochs haben mir viel Freude gemacht.

Ein ganz besonderes Ereignis war die Klassenfahrt mit der Jahrgangsstufe 4 auf die Burg Breuberg. Es war ein sehr schönes, aber zugleich sehr anstrengendes Erlebnis. Die Anstrengung hat freilich ihren Lohn: Was mein Herz immer wieder aufblühen lässt, ist, wenn die Kinder mit einem Lächeln im Gesicht zu mir kommen, sich freuen und laut „Janiiine“ rufen.

Für das Freiwillige Soziale Jahr nach dem Abitur habe ich mich entschieden, weil ich mir nicht zu hundert Prozent sicher war, was ich in Zukunft machen will. Ich dachte mir, dass das Jahr die Gelegenheit bietet, in Ruhe darüber nachzudenken, wie ich mir meine berufliche Zukunft vorstelle. Heute kann ich sagen, dass ich in den vergangenen Monaten jede Menge für meine Zukunft gelernt habe – sowohl in der Schulverwaltung als auch mit Kindern. Es war und ist noch ein sehr schönes und lehrreiches Jahr. Dass manche meinen, das Freiwillige Soziale Jahr sei ein verlorenes, kann ich nicht nachvollziehen, zumal ich einige Berufe näher kennenlernen konnte, die an der Schule zusammenwirken."

Die FSJ-Stelle an der Wilhelm-Leuschner-Schule ist bereits neu vergeben.
Wer im Sommer 2013 einsteigen möchte, wendet sich ans Sekretariat, Telefonnummer 06103/42505.

PS: Bleibt uns als Kollegen nur hinzuzufügen: Danke für alles - besonders für das Kopierpapier-aus-dem-Schrank-wuchten!


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Text + Foto: Offenbach-Post


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